Einweihung
Neubau Justizzentrum Gelsenkirchen
Die Einweihung des von den Stuttgarter Kollegen harris + kurrle geplanten und durch RDS Partner kosten- und termingerecht realisierten Justizzentrums in Gelsenkirchen erfolgte am 29. April 2016 unter Anwesenheit des NRW-Justizministers Thomas Kutschaty.
Durch die Zusammenführung verschiedener Gerichte an einem Standort sind Synergieeffekte für die unterschiedlichen Gerichtsbarkeiten in Gelsenkirchen geschaffen worden. Der Neubau beinhaltet das aus dem Amtsgericht Gelsenkirchen und dem Amtsgericht Gelsenkirchen-Buer fusionierte, neue Amtsgericht Gelsenkirchen, welches für die gesamte Stadt Gelsenkirchen zuständig ist. Außerdem haben das Sozialgericht, das Arbeitsgericht und der ambulante Soziale Dienst der Justiz NRW in dem Gebäudekomplex ihre Diensträume. Insgesamt stehen den unterschiedlichen Nutzern im neuen Justizzentrum rund 19.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche zur Verfügung.
Masse und Maßstab, Einheit und Gliederung, Eigenständigkeit und Einfügung - die Umsetzung dieser ambivalenten Themen bestimmt den Entwurf für das neue Justizzentrum. Drei ähnliche, quaderförmige Baukörper werden zu einem neuen, homogenen Ganzen gefügt. Rücksprünge und Höhenversätze sorgen für eine angemessene Hierarchisierung und Raumbildung im Stadtraum. Der größte Baukörper definiert einen großzügigen Eingangsplatz. Die Gliederung des Gebäudes orientiert sich grundsätzlich an der Maßstäblichkeit der Nachbarn.
Der Kopfbau, als größtes Bauteil, nimmt die zentralen Funktionen auf. Um ein Atrium, das als Eingangshalle dient, werden alle 23 Gerichtssäle sowie Kantine, Bibliothek und Grundbuchamt angeordnet. Die Verwaltungen der drei Gerichte befinden sich vollständig in den beiden anschließenden Baukörpern.
